Der Punkt des Grauens

Ein recht treffendes Werk über die Arbeitsweise der Homepage-AG. Und zugleich mein sinnlosester Artikel für die Schulhomepage. Ohne zu wissen, dass Franziska zeitgleich über das gleiche Thema schrieb. Jaja, wir hatten echt Probleme…

Das angeführte Buch hatte ich übrigens tatsächlich für eine Rezension im Geschichtsunterricht gelesen.

Der Punkt des Grauens

Werter Besucher unserer Homepage: Wir hatten bis vor kurzem ein Problem, allerdings nur punktuell. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Schon bei einigen AG-Terminen war uns ein Punkt auf der Termin-Seite aufgefallen. An sich kein Problem, Punkte sind schließlich wichtig — jeder, der einen Text geschrieben hat, wird mir die Wichtigkeit eines Satzschluss-Zeichens bestätigen. Selbst die jahrtausende Jahre alte Keilschrift hatte einen entsprechenden Keil.

Soweit zu dem Punkt in aller unser Leben. Der Punkt auf der Termin-Seite aber war anders. Zum einen war er das allererste Zeichen auf der Seite, es war kein Satz davor, kein Satz dahinter. Die angesprochene Keilschrift setzte ihre Satztrenner vor und hinter Sätze, aber von einer HTML-Kodierung für Keilschrift habe ich noch nichts gehört.

Nun ja, zurück zu unserem Problem, heute gegen 13:20 Uhr begann sich Skriptschreiber, Firmengründer und Administrator Dennis mit diesem Punkt anzulegen. Im Quelltext der Seite suchte er mit wachsender Ungläubigkeit einen einzelnen kleinen dämlich störenden Punkt. Um ihn nicht zu stören, ging ich ein bisschen an die frische Luft.

Bei meiner Rückkehr wurde er schon von dem Hobbyprogrammierer mehrerer Programmiersprachen, von André, unterstützt. Zu zweit (!) starrten sie auf ihre Bildschirme, auf der Suche nach dem vermaledeiten Punkt. Es herrschte eine angespannte Stille. Nur das Klackern der Tastaturen war zu hören.

Dann begann die Systematisierung. Der Seitenhintergrund wurde zur besseren Unterscheidung rot eingefärbt. Der Punkt war noch immer zu sehen. Es wurden einige Elemente herausgelöscht. Der Punkt war noch immer da. Die gesamte Tabelle wurde gelöscht. Der Punkt war weg, mit ihm aber auch sämtlicher Inhalt. Nun wurde Tabellenzelle für Tabellenzelle eingefügt — irgendwo dort zwischendrin musste sich dieses Pünktchen doch befinden! Da, ein Aufschrei von André, er hat ihn gefunden, diesen Punkt, und Dennis und ich sprinten zu ihm, dabei alles stehen und liegen lassend.

Nun, wen’s interessiert: er stand hinter der Zelle mit dem Datum für den Tag der offenen Tür, aber noch vor der nächsten Zelle und wurde durch irgendwelche obskuren Eigenarten von HTML an den Seitenanfang gepackt. Welch eine Erleichterung, Freitags um 14:00 — die AG kann ihren Ausnahmezustand beenden. Wir können also — Achtung Wortspiel — mal ‘nen Punkt machen.

P.S.: Das Buch “Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen” (mit einem ausführlichen Kapitel über die Keilschrift) ist im Handel für 19,80DM erhältlich.

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