Geheime Machenschaften an Berliner Elite-Schule exklusiv aufgedeckt!
Ein bisschen BILD-Parodie, ein bisschen brutale Realität…
Wahrscheinlich das einzige Mal, dass ich Schulinterna und blödes Rumgeschreibe vereinen konnte.
Geheime Machenschaften an Berliner Elite-Schule exklusiv aufgedeckt!
In letzter Zeit erschütterte eine Welle roter Gewalt das Leben an der Oberschule an der Weide. Wie nie zuvor gelang es den Drahtziehern der Aktion ihre Aktion so geheim wie nur möglich zu halten.
Schon vor einiger Zeit fiel die mutmaßliche Musiklehrerin (Name ist der Redaktion bekannt) mit ihrem ziemlich eigenwilligen Aussehen auf. Sie färbte, ob Absicht oder Unfall sei dahin gestellt, ihre Haare mit einem fast schon signalfarbigen Rot. „Aha“, dachte ganz Berlin, mehr aber erst einmal nicht.
Doch nun folgte die eigentliche Fast-schon-Sensation. Denn wollte die einzige Musiklehrerin dieser vom Schicksal gezeichneten Schule (Name, wie bereits gesagt, der Redaktion bekannt) verständlicherweise auf sich und ihr Fach aufmerksam machen (Werbetext des Haarfärbemittels: „Machen Sie auf sich und Ihr Fach aufmerksam!“), färbte auch Frau K (Jo, die ihren Namen kennen wir auch) unter bisher nicht geklärten Beweggründen ihre Haare fleckenweise rot.
Frau K (die selbe wie im Satz davor) dürfte sich keineswegs benachteiligt fühlen, schließlich ist sie mit ihren Fächern ausreichend in das Leben dieser Schule integriert. Außerdem darf sie auch mal die Essenaufsicht übernehmen, die eine anerkannte Mutprobe im Kollegium darstellt. Für ihre Rotfärberei gibt es, abgesehen vielleicht von einer verlorenen Wette, keinen vernünftigen Grund. Vielmehr dürfte sie sich mit dieser Tat nur ins Verderben stürzen – bald wird sie das gesamte Lehrerkollegium wohl nur noch mit „Frau Fliegenpilz“ beleidigen. An sich nicht einmal schlecht gewählt – als Biologie-Lehrerin…
Trotz dieser erschütternden Brandmarkung findet sie anscheinend Sympathisantinnen: Schon mit ihrer Ich-teil-euch-zwar-Arbeitsblätter-aus-nehm-sie-euch-dann-aber-wieder-weg-Aktion sorgte Frau S1 (auch deren Name ist der omnipotenten Redaktion bekannt) für Unverständnis. Und nun haben auch sie und Frau S2 (eine andere, aber trotzdem schuldig) sich zur Rote-Haare-Kampagne bekannt, das aber aufgrund ihrer dunklen Haare kaum erkennbar ist. Ob nun potenzielle Absicht oder nicht – hier können Sie wirklich dem guten Augenmerk der „PeSt“-Redaktion danken.
Soviel an Fakten bisher.
Aber wir wären nicht die Zeitung mit den vier großen Buchstaben, wenn wir nicht schon die Antworten auf alle Fragen hätten. Und auch diesmal hat uns nicht das journalistisch-investigative Naturtalent verlassen. Aber wir sind ja nicht blöd. Also werden wir auch weiterhin zur wissenden Minderheit gehören und das Geheimnis für uns behalten. (Das Ganze hat hoffentlich nichts damit zu tun, dass man bei solchen Schülern graue Haare bekommen soll.)