Das Märchen von der PeSt

Eine relativ schnell hingeschriebene Information als zunehmend auffiel, dass nur wenige der Leser etwas mit dem Namen der Schülerzeitung anfangen konnten — eben das Problem, wenn einen ständig Leser wegen so einem doofen Abi verlassen…

Das Märchen von der PeSt

Wie der Name entstand 

Es war einmal eine Schülerzeitung an der Oberschule an der Weide, die hieß „Pennetrant“. Sie wurde 1996 gegründet und war der Nachfolger vom „Klassenfeind“, der böse Dinge schrieb und deswegen verboten wurde. So lautet zumindest die Sage.

Diese „Pennetrant“ brachte in anderthalb Jahre munter insgesamt neun Ausgaben heraus, wie Schülerzeitungen das nun eben zu tun pflegten. Nur hatte die liebe „Pennetrant“ ein Problem und das war das Geld. Eigentlich hatte die „Pennetrant“ nicht wirklich ein Problem mit dem Geld, denn sie hatte ja kaum etwas. Jedenfalls wollte man mehr Geld haben und überlegte, wie man denn am besten zum schnöden Mammon kommen könnte.

Als die „Pennetrant“ völlig verzweifelt war und kaum noch einen Weg zur Rettung sah, da kam Hilfe. Hilfe in Gestalt eines Steinschlages, nämlich des „Steinschlages“, der Schülerzeitung der Einstein-Oberschule. Mit der würden sie zusammen arbeiten. Dann würden nur die besten Artikel in die Zeitung kommen und das Allerschönste war: Das bedeutet viel Geldeinsparung, denn schließlich gab es nur noch eine Schülerzeitung für zwei Schulen.

Doch eines fehlte noch zum Glücke, und das war der Name. Zwar kam im Mai 1998 die erste Zusammenarbeit zwischen Weiden und Steinen heraus, doch hatte sie den provisorischen Titel „Pennetranter Steinschlag“. Der war natürlich viel zu lang und irgendwie doof auch noch. Deshalb fragte man die Leser nach ihren Vorschlägen. Die kamen dann auch. Hunderte, vielleicht auch Tausende Sekunden hatten die Redakteure gewartet und öffneten schließlich beide Leserbriefe. Zwar wurde keiner der Vorschläge angenommen, aber dafür wurde die eine Leserin später Chefredakteurin.

Letztendlich kam der Vorschlag aus der Redaktion, wo man in schlaflosen Nächten und umso schlafreicheren Tagen den genialen Titel fand: Sie schrieben die beiden Namen der Schülerzeitungen übereinander: „Pennetrant“ und „Steinschlag“. Und dann strichen alles bis auf die jeweils ersten beiden Buchstaben weg: „Pe“ und „St“ blieben also übrig, zusammen „PeSt“.

So konnte dann im Juli 1998 die erste „PeSt“ erscheinen, und Anfang 2000 gab es ein zweites Mal eine „PeSt 1“, weil die neue Redaktion vergessen hatte, dass es vorher acht Ausgaben „PeSt“ schon gegeben hatte. Jedenfalls lebte die „PeSt“ noch ein paar Ausgaben lang weiter – mittlerweile in der (zweiten) sechsten Ausgabe.

Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute.

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