Ge- und verbrochen, ge- und versprochen

Die letzte meiner Glossen für die Homepage der Schule. Diese bleibt am dichtesten an einem Thema: der Homepage selber. Und sie wirkt dabei etwas zusammenhangloser als die anderen Glossen. Schon komisch.

Ge- und verbrochen, ge- und versprochen

Ja, wir geben es zu. Es führt kein Weg daran vorbei und wir würden unsere Seelen nur belasten, wenn wir die ganze Angelegenheit totschweigen würden, also schreibe ich es hier höchst offiziell und ohne unnötige Umschweife: Wir sind doof.

Dabei hatte alles so schön angefangen: Homepage für unsere Lieblingsschule aufbauen und Forum betreiben und so. Es sind sogar einige E‑Mails angekommen, aber niemand, wirklich NIEMAND hat uns auf diesen verbrecherischsten, frevelhaftesten und einfach primitivsten aller möglichen Fehler hingewiesen. Ich kann mir richtig schön die Besucher von www.oadw.de vorstellen, wie sie kichernd oder sogar schon nach Luft japsend neben ihrem Computer hocken und immer wieder, manchmal im Lachen erstickt flüstern: “Hihi, die haben den Fehler immer noch nicht gefunden!” Ja, wirklich komisch. Jetzt sind wir wohl so etwas wie die Deppen der Nation: Wollen eine nette Homepage für ihre Schule betreiben und können nicht einmal mit Pluralformen umgehen. Wenn man so etwas bemerkt, zieht das ganze Leben vor dem geistigen Auge vorbei. Und das nur, weil dort “AG’s” steht. (Das war ein Zitat, klar? Den Fehler mache ich nicht wieder!)

Doch damit nicht genug: Nicht einmal das “s” allein wäre als Pluralform richtig. Grausam! Doch wie sollte dann die Abkürzung von “Arbeitsgemeinschaften” lauten? “AGen”? “AG”? “mehr als eine AG”? “nAG, wobei n eine natürliche positive Zahl darstellt, die identisch mit den auf dieser Seite genannten Arbeitsgemeinschaften ist”? Vielleicht sollten wir ein Meeting in der Redaktion abhalten. Bis dahin sollten wir die Seite auf schwäbisch machen. Entfernt zwar nicht den Fehler, aber dann denken die Leute wenigstens, dass das so sein muss. Falls wir zu keinem Ergebnis bei den Meetings kommen, dann könnten wir das Klorakel befragen. OK, das Klorakel ist sch***eiße, aber das liegt in der Natur der Sache. Gut, kommen wir zu einem anderem Thema.

Englischsprecher haben ein entspannteres Verhältnis zu unserer Schule. Wenn man hier die englische Beschreibung unserer Schule eingibt, nämlich “school next to the weide” (mir ist einfach nicht das englische Wort für Weide eingefallen), dann spuckt der Übersetzer aus: “School next to festivity” – “Schule neben der Festlichkeit”. Wusst ich’s doch: Wir wären besser in (oder bei?) Pisa, wenn wir mehr feiern würden.

Ist doch wieder einmal eine echt tolle Idee von mir, oder? Der Lobgenerator sagt “Damit hast Du es mal wieder allen gezeigt!” und er hat bestimmt recht damit.

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