Verschachtelungen
Na, da muss ich nochmal nachsehen, wo das wann entstanden ist.
Das Werk hatte ich eigentlich besser in Erinnerung. Mhh… Jedenfalls ist es von meiner Klasse beeinflusst, Menschen, die scheinbar in allen Aussagen Doppeldeutigkeiten fanden und sich darüber köstlich amüsierten. Und dafür im Gegenzug meine (in meinen Augen) schlauen Witze nicht verstanden. Ungerechte Welt. Außerdem zitiere ich meinen Sportlehrer, der sich mit “Grottenschlecht” einen Weg in unser aller Herzen bohrte.
Verschachtelungen
Gepackt von der unsagbar großen Freudigkeit,
die so ein Frühlingstag eben so mit sich bringt,
war Tim wie befreit -
nicht, dass er nichts trägt, aber er singt,
obwohl er es nicht kann,
was aber nicht an ihm liegt,
aber er ist nun mal ein kleiner Mann,
wobei ich aber nicht will, dass ein Vorurteil siegt,
und trotz der Gefahr mich unbeliebt zu machen,
behaupte ich das jetzt einfach mal,
und da solltet ihr nicht wieder lachen,
(Anm. d. Autors: Aber das macht ihr ja sowieso immer wieder. Ja, so langsam habe ich es satt, dass man sich über jeden Müll halb kaputt lacht. Stimmt, als Künstler hätte ich das jetzt geschickt in einer Metapher verstecken müssen. Dummerweise versteht es dann wieder keiner.)
jedenfalls wanderte er so über Berg und Tal-
d h eigentlich daran vorbei,
denn er hatte schließlich keine Kletterausrüstung dabei-
und fand eine Gruppe stereotyper Taugenichts,
die im Grunde nichts taten, als Verpackungen aufzureißen,
und fragte sie „Warum seid ihr nicht bei Gerichts?”-
„Warum sollten wir? Ist es verboten, nach Kuba zu reisen?”-
„Ich sucht nur einen Reim auf „Taugenichts”’,
darauf der 1. Taugenichts „Wie wär’s mit „Michts”?”,
der 2. fragte „Oder mit „Malgelichts”?”,
der 3. sagte nur „Tut mir leid, ich kenn da nichts”,
worauf Tim, dem das alles nicht behagte,
zur Gruppe, als hatte er es besser gewusst,
„Grottenschlecht” sagte,
denn die Stereotypen waren sich ihrer Dummheit nicht bewusst
Und die Moral: Biste dumm, dann tu nicht dumm
Oder auch: Biste klug, dann tu nicht klug